Als Big Data bezeichnet man große Datensammlungen, die mit normalen Tools nicht mehr bewältigt werden können. Erfassung und Speicherung, sowie die Auswertung von Terabytes oder gar Petabytes stellen so hohe Anforderungen, dass klassische Datenbanksysteme sie nicht mehr verarbeiten können. Da sich das weltweite Datenvolumen inzwischen alle zwei Jahre verdoppelt und die Wirtschaft ebenso wie die Forschung auf genaue Analysen angewiesen ist, werden Systeme gebraucht, die diese Datenflut zuverlässig verarbeiten können.
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Was muss die Verarbeitung bieten?
Bei der Verarbeitung von großen Datenmengen müssen viele Datensätze gleichzeitig gespeichert werden. Ein schneller Import ist daher wichtig und auch die sofortige Abfrage muss möglich sein. Bei komplexen Anfragen werden kurze Reaktionszeiten erwartet und auch mehrere Anfragen müssen korrekt und zeitnah verarbeiten werden können. Big Data stellt also Hard- und Software auf eine harte Probe und noch befindet sich die diesbezügliche Entwicklung in der Anfangsphase. Im Jahr 2011 wurden fünf Milliarden Gigabytes in zwei Stunden erzeugt und Verbindungsdaten, Einkäufe, Web-Protokolle oder Smartphones sorgen dafür, dass das Volumen stetig steigt. Die Fülle an zur Verfügung stehender Daten wird vor allem von Unternehmen gern genutzt um eine umfassende Kundenanalyse zu erstellen und schon jetzt gibt es dafür individuelle Lösungen, mit denen treffsichere Prognosen erstellt werden können.
Die erhobenen Daten müssen optimal ausgewertet werden
Eine große Menge an Daten allein garantiert noch nicht, dass bei einer Analyse immer eine treffende Aussage gemacht werden kann. Das Problem liegt in der Fragestellung und nur wenn sie präzise ist, kann auch die Antwort darauf eine wirkliche Aussagekraft haben. Unternehmen die sich mit Big Data beschäftigen, brauchen daher Profis, die nicht nur ihre Arbeit beherrschen, sondern gleichzeitig wissen, dass die Fülle an Information auch die Möglichkeit zur Manipulation und Diskriminierung beinhaltet. Damit könnten die Grundrechte des Menschen verletzt werden und so schaffen die riesigen Datenmengen wie so viele Neuerungen positive und negative Möglichkeiten, mit denen wir unsere Zukunft selbst gestalten.